Mein Blog ist wieder da 🙂 Hier und da noch Rekonstruktion. Aber der beliebte Beitrag zur ersten Episode der zweiten Staffel von Star Trek Picard ist schonmal am start!
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PIC S02E01
Gut, nachdem ich also nun lange Zeit mir nicht überlegt habe, womit ich diesen Blog hier füllen kann, kam mir dann Heute beim gucken der ersten Episode von der zweiten Staffel „Star Trek Picard“ die Eingebung, doch ein wenig darüber zu schreiben. Das bedeutet nun nicht, dass ich mich dazu verpflichte zu jeder neuen, oder alten, Episode die ich mir angucke, meinen Senf dazu zu geben. Jedoch gibt es bei neuen Episoden schon das Bedürfnis, sich darüber mitzuteilen und stößt dabei bedauerlicherweise an die Grenzen des Spoiler Alarms. Jedenfalls, wenn die Episode noch keine zwei Stunden verfügbar ist und sie noch nicht von einem Großteil der Leute geguckt werden konnte.
Daher klar und deutlich:
Spoiler-Alarm!
Also, was haben wir? Kurz zusammenfassend spielt die erste Episode der zweiten Staffel von Star Trek Picard wohl 1 ½ Jahre nach der ersten Staffel. Beginnen tut der ganze Spaß mit einigen sehr hektischen Szenen auf dem Raumschiff Stargazer. Roter Alarm herrscht und einige Offiziere, viele davon Kadetten, laufen durch die Gegend um an ihre Stationen zu kommen und sich zu bewaffnen. Halt der übliche Alltag auf einem Sternenflottenschiff in Alarmbereitschaft. Es geht auf die Brücke auf der sozusagen alle bekannten Protagonisten der ersten Staffel wieder zu finden sind. Bis auf Soji und Brent Spiner in welcher Rolle er auch immer in dieser Staffel zu sehen sein wird…
Es wird ein wenig auf einen nicht sichtbaren Feind auf der Brücke geschossen. Es könnte Dr. Otto Octavius sein, wird sich aber wohl eher als die Borg Königin herausstellen. Hier endet dann auch die ganze Action. Nach einer netten Schießerei gibt’s das Intro, welches einen starken Kontrast zu der Szene zuvor ist. Viel geballer gefolgt von einer friedlichen Melodie. Naja man kann ja nichts fürs Intro.
Bis hier hin muss man aber festhalten, dass zwar wie gewöhnlich für diese Zeit viel mit Effekten, sich schnell bewegenden Kameraeinstellungen und so weiter gearbeitet wird, aber es nicht solch einen Überdruss an allem gibt, wie es zum Beispiel in Star Trek Discovery der Fall ist. Also schonmal ein gutes Zeichen.
Einige Tage zuvor…
Gut, nach dem Intro geht es einige Tage in die Vergangenheit. Sprich bevor das alles angefangen hat. Irgendwie müssen wir ja auch ein ordentliches Intro für die Staffel bekommen. Picard kümmert sich mal wieder mit seiner Romulanischen Haushälterin um seinen Wein, sie öffnet sich ihm gegenüber und möchte wohl eine feste Beziehung mit Picard eingehen. Sie? Mit Picard? Ja richtig. Kann man sich Picard in einer festen Beziehung vorstellen? Nein. Rückblickend muss man doch sagen, dass immer wenn Picard irgendwelche Liebesgeschichten am laufen hatte, es schon irgendwie cringe war. Erinnert man sich mal an die TNG Episode „Der Feuersturm“ zurück, hat man Picard nie so sehr verkrampft gesehen, wie dort. Ähnliches auch in anderen Szenen mit Beverly Crusher oder sonst wem. Was noch halbwegs ging war im Kino Film Star Trek – Der Aufstand. Aber mehr als etwas Romantik war dabei nicht rausgesprungen.
Picard und seine romulanische Haushälterrin („Prost Langohr“) redeten also über ihre Gefühle, also besser gesagt, sie redete und schüttet ihm sozusagen das Herz aus. Picard ging irgendwie schon drauf ein, was zu einem sehr befremdlichen Augenblick führte. Da war dieser in die Jahre gekommene Opa, dessen Lippen sich dann dieser vermutlich 50 Jahre jüngeren Romulanerin näherten. Und sich näherten… und sich näherten. Bis… Naja, der Zuschauer hat sich wohl gedacht „Tu es nicht!“ – Denn man muss ganz ehrlich sein, so kennen wir unseren Captain nicht. Und diese Einsamkeit war immer ein Teil seines Wesens. Umso erleichterter war man also als Zuschauer als Picard in dieser Szene dann doch noch Abbrach, bevor es zu einem Kuss kam. Nochmal Glück gehabt!
Aber! Diese Szene ist im Folgenden durchaus wichtig. Denn Picard wird von nun an, zumindest ĂĽber die Episode hinweg, seine Gedanken immer wieder mal abdriften lassen, warum er denn so eine einsame Gestalt ist.
Wir machen also weiter im Plot. Picard geht schlafen, da er am nächsten Tag eine wichtige Rede an der Sternenflottenakademie halten solle. So das übliche was ein pensionierter Admiral halt zu tun und zu lassen hat. Aber vorher noch, diese schrecklichen Träume. Wir kennen es aus Staffel 1. Picard hatte immer irgendwelche skurrilen Träume die seine unterbewussten Probleme ans Tageslicht brachten. In Staffel 1 konnte er nicht den Tot von Data verarbeiten und hat ständig von ihm geträumt. Jetzt scheint er ständig von sich als kleiner Junge zu träumen. Wie sich seine Eltern immer gestritten haben und offenbar wird dies auch als einer der Gründe herangeführt werden, weshalb Picard eine solch einsame Persönlichkeit ist. Okay, in dem Kinofilm Star Trek Treffen der Generation hieß es einfach noch, Picard bräuchte ja keine Beziehung, da sein Bruder sich um Nachwuchs und den Fortbestand des Familiennamens gekümmert hätte, aber nun wird es wohl offenbar auf die Streitigkeiten der Eltern zurückgeführt werden – Spannend was da noch für Informationen kommen.
Eins muss man jedoch hier festhalten. Picards Mutter , Yvette Picard, welche aus der TNG Episode „Der Reisende“ bekannt ist, hat in der TNG Illusion ihr Haar noch hell Blond bis weiß getragen, während Sie jetzt eine schwarze Haarfarbe hat. Lässt sich aber vermutlich beides damit erklären, dass beide Szenen nur Illusionen der Realität sind und in beiden Szenen Picards Mutter in unterschiedlichem Alter zu sehen ist. Es soll vorkommen, dass man seine Haarfarbe ändert.
Kleine, Zwischensequenz: Irgendwo im nirgendwo taucht mal wieder eine Raumanomalie auf. Nichts neues in Star Trek. Aber wird wie immer wichtig. Die Farbe der Anomalie ist natĂĽrlich GrĂĽn und wie wir alle aus den Trailern bereits wissen, kann es sich hierbei eigentlich eh nur wieder um irgendeinen Borg Zusammenhang handeln. Egal, packen wir das erstmal zur Seite.
Picard wacht also auf, sucht ein Buch das er mit zu seiner Rede an der Akademie nehmen möchte, und quatscht Nebenbei mit seiner Haushälterin die ihm den Schinken in die Hand drückt. Nicht viel Gehalt kann man aus dieser Sequenz ziehen. Außer dass Picard halt weiterhin er selbst sei und die Haushälterin wohl in einer so obskuren Beziehung nichtmehr mit ihm leben wolle. Wurscht.
Es gibt eine kleine Einblendung der Sternenflottenakademie die mich hier doch sehr sehr stört. Wir wissen alle, dass die SF-Akademie sich in San Francisco an der Golden Gate Bridge befindet, genau genommen auf der Seite der Stadt San Francisco. Jedoch wurde hier, wie bereits in Discovery die Akademie einfach mal auf die andere Seite Richtung Sausalito in die Bay Area verschoben. Keine Ahnung was das soll? Naja…
Die darauffolgende Rede an der Akademie hat auch nicht viel Input. Wir sehen Elnor wieder der als erster reiner Romulanischer Kadett an der Sternenflottenakademie allen vorgestellt wird, Raffi die nun Commander zu seien scheint und ein wenig zwinkern darf und natürlich Picard der eine langatmige Rede hält. Es geht wie immer um die Vergangenheit und die Zukunft. Hängen bleibt jedoch der Teil der Rede in der er mal wieder auf seine Ahnen zurückblickt und davon erzählt, der letzte Picard zu sein. Naja wie bereits vermutet, wird sich diese Dramatik um seine Familiengeschichte wohl durch die ganze Staffel ziehen.
Ansonsten hat die Rede nicht viel. Es geht wohl vor allem da drum, dass die Kadetten nun auf Ihre Schiffe versetzt werden. Ob sich da was in der Sternenflottenausbildung geändert hat? Normalerweise schließt man ja die Akademie mit einer Beförderung zum Fähnrich/Ensign ab und wird versetzt. Aber offenbar ist es so, dass man nun auch schon als Kadett seinen Dienst auf Raumschiffen tut. Hier werden wohl Dinge aus dem JJ-Universum übernommen. Zumindest geschah ähnliches im ersten Star Trek Reebot Film. Wems gefällt…
Früher zu DS9 Zeiten hatten die gewöhnlichen Kadetten als Ausbildungsschiff nur ein untermotorisiertes altes Ding, das nicht Mals das Sonnensystem verlassen konnte. Nur die besten der besten durften bereits als Kadett raus in die Weiten und ihren Dienst tun. Dann aber direkt auf einem Schiff dass nur von Kadetten geführt wurde – Red Squad.
Es passiert jetzt folglich erstmal nicht viel. Die anderen noch fehlenden Schauspieler werden uns „vorgestellt“. So hat Seven of Nine nun das Raumschiff von diesem Draufgängercaptain dessen Name mir gerade entfallen ist, ich aber eh gleich googlen muss. Sie ist mal wieder bei dieser Ranger truppe und muss wohl ihre sehr kostbaren Waren vor irgendwelchen Piraten oder so schützen. Unterstütz oder genervt wird sie von diesen Hologrammen an Bord in Gestalt dieses Draufgängercaptains. Der muss natürlich ununterbrochen in süd-europäischen Sprachen reden. Naja, etwas was man sich auch hätte sparen können. Hier geht die Ernsthaftigkeit von Star Trek flöten. Und Soji und Dr Jurati müssen wohl durch die Galaxis ziehen und überall bei den Völkern verklickern wie toll doch Androiden sind. Nebenbei besäuft sich Dr Jurati auch noch mal wieder übermäßig was zu sehr verklemmten Situationen führt. Aber gut, so ist ihr Charakter halt designt. Dennoch, ein zweiter Teil an dem die Ernsthaftigkeit von Star Trek wieder Flöten geht. Und das direkt hintereinander. Weiterhin erinnerts auch ein wenig an Deanna Troi die in Star Trek – Der erste Kontakt auch mal eine sehr besoffene Szene hatte.
Und jetzt gibt’s dann noch den dritten Teil. Der Draufgängercaptain, dessen Namen ich nun durch googlen als Chris Rios identifizieren konnte ist nun Captain der U.S.S. Stargazer, einer Constellation-Refit vermutlich. Sieht jedenfalls stark danach aus. Mal ganz unabhängig davon, dass der Type innerhalb eins Jahrs es zum Captain eines Raumschiffe gebracht hat, welches das neuste seiner Art ist, vollgepumpt mit Technologie die man den Borg geklaut hat, schmökert er auf der Brücke munter seine Zigarre und gibt Befehle, wie als wenn sich Captain Kirk aus TOS und Captain Pike aus S02 von Discovery in einem vereint hätten – und das nochmal mal zwei. Klar, locker flockig Befehle geben hat schon was. Und es zeigt sich auch im laufe der Episode, dass auch er nicht auf alles eine Antwort hat und hier und da über alles nachdenkt was er so an Befehlen geben könnte – Er ist halt keine Burnham die einfach wirklich alles weiß und alles richtig macht und einfach jeden rettet und sich das ganze Universum nur um Sie dreht und einfach super super super ist und und und…
Ich schweife ab? Die Frage ist halt einfach nur, muss das mit der Zigarre auf der Brücke sein? Unter Picard hätts das nicht gegeben. Okay ich lüge bewusst. Q hat Picard in der Episode „Noch einmal Q“ auf der Brücke eine Zigarre zwischen den Lippen geschnipst. Aber das war was anderes!
Leute?! Die Ernsthaftigkeit von Star Trek geht flöten! Zum dritten mal in wenigen Minuten!
Das wird aber auch echt die schwächste Stelle der Episode sein, wie ich finde. Machen wir mal weiter im Plot. Die Stargazer muss nun also diese Anomalie untersuchen fliegen. Dr Jurati kommt mit. Soji bleibt bei ihrer erst Kontakt Mission und verkauft den Leuten weiterhin die neusten Androidenmodelle.
Bei dieser Anomalie angekommen trifft die Stargazer natürlich auf das Schiff von Seven of Nine. Zufall? Um Janeway aus dem Voyager Serienfinale zu zitieren „Da heißt es doch, der Weltraum sei so groß.“ – Naja was auch immer. Aus der Anomalie kommt halt irgendein nerviges Signal. Ein Kommunikationssignal um genau zu sein. Mehrere Stimmen übereinander sprechen davon, dass Picard doch bitte zur Hilfe kommen solle. Und wie sich rausstellt, wird wohl noch in dem Signal irgendwas von einem Artikel 15 erzählt – dazu aber später mehr.
Erstmal taucht Picard random in Los Angeles auf. In der Straße „Forward Avenue“ (die es in Wirklichkeit leider nicht gibt – glaub mir ich hab Google Maps bemüht) mit der Hausnummer 10 befindet sich eine Bar. Muss man hier noch mehr sagen? Forward Avenue, 10? Kenner der Serie die bereits alle Infos im Vorfeld kennengelernt haben, wissen was jetzt kommt. Picard besucht Guinan in Ihrer Bar auf der Erde. Die beide Schnacken ein wenig über Ihre Verbindung zueinander und trinken ordentlich guten Fusel. Saurianischen Brandy um genau zu sein. Guinan wirkt schon ziemlich angeschwipst während Picard, naja er wird halt alt. Wichtig ist jedoch die Thematik dieses Gesprächs. Wieder einmal geht es da drum, wieso Picard so ein Einzelgänger ist und er es doch einfach nicht auf die Kette bekommt eine langfristige Beziehung einzugehen. Soll aber am besten so bleiben.
Es muss hier aber noch etwas angemerkt werden. Whoopi Goldberg spielt auch hier eine Rasse die unheimlich langsam altert. Man merkt aber, dass auch die Jahre an der Schauspielerin nicht vorbei gegangen sind. Es wird hier eine Begründung geliefert, die man auch hätte lassen können. Guinan sagt halt von sich, dass die mit den anderen mitaltern könne, wenn sie das wolle. Diese Begründung ist ein wenig naja, für eine so langlebige Spezies. Anders wird das Thema Alterung bei einem anderen Kandidaten aufgegriffen. Aber dazu später mehr.
Erstmal muss hier noch aufgeklärt werden. Bei den Dreharbeiten zu dieser Szene war Whoopi Goldberg gerade nach einer intensiveren Krankheit aus dem Krankenhaus entlassen worden. Ihr ausgedehnter Zustand ist zu der Zeit einfach auf eine Reihe an Medikamenten zurückzuführen wie sie später selbst berichtet hatte. Man kann sicher viel mit der heutigen Technik erreichen, aber hier entschied man sich darauf, sie so zu belassen wie sie ist. Richtig so! Nur hätt man vielleicht eine glaubhaftere Begründung in der Episode finden können.
Nach der Sauferei mit Guinan, sind wir aber wieder bei Picard zuhause. Ein Admiral taucht auf und erzählt dem altgewordenen Sternenflottenoffizier wie wichtig es doch sei, dass er sich dem persönlich annehme, weil er ja auch persönlich angesprochen würde. Und dass dieser Artikel 15 wohl von der Aufnahme einer Rasse in die Föderation sprechen würde. Wer vorher die Stimme gehört hat und die Trailer kennt, weiß um was für eine schwachsinnige Taktik es sich hier handeln wird. Diese tiefe Computerstimme… naja.
Aber Picard wäre nicht Picard wenn er nicht sofort mit dem nächsten Shuttle-Express zur Stargazer gebracht wird. Vermutlich sonst wo in unserer Galaxie aber sowas überspringen wir mal eben durch nen harten Cut. Es geschieht nun folglich nichtmehr viel. Picard ruft das Ding und es kommt natürlich wie erwartet ein Borg Schiff aus dieser Anomalie heraus. War irgendwie zu erwarten, dass die Borg doch nun in die Föderation aufgenommen werden wollen – also für den informierten Zuschauer. Das traurige dabei ist jedoch, bis auf Seven denken wirklich alle darüber nach, diesen Schritt zu gehen. Es werden Optionen in den Raum gestellt, ob das nicht alles nur Taktik sei und was halt aus der Sternenflotte werden würde. Aber ganz ehrlich… Die Borg? Die im Delta Quadranten hausieren sollen einfach mal random Mitglied in der Sternenflotte werden? Zum Glück wollen die Borg ja nur mit Picard verhandeln und schicken ganz penetrant einfach mal ihre Borg Königin rüber. Was aber keinem schmeckt, dass die das einfach mal so eben machen wollen. Da werden dann mal die Schilde hochgefahren und man stößt endlich wieder auf etwas Abneigung.
Oh und noch etwas ganz Tolles ist zu sehen. Die Sternenflotte hat eine Armada vorsichtshalber geschickt. Und dieses Mal handelt es sich nicht um 200 gleichgebaute Schiffe wie am Ende von Staffel 1 sondern es wird ernsthaft wieder Wert auf Vielfältigkeit gelegt. Wir erkennen neben der neuen Constellation-Klasse auch schöne Dinge wie die Excelsior (auf der übrigens Raffi nun mit Elnor dient), eine Akira Klasse und viele weitere verschiedene Raumschiffe. Plus Punkt! Da hat man wohl auf die Fans nach Staffel 1 gehört!
Wie auch immer. Die Borg wären nicht die Borg wenn Sie nicht auf einmal (was man ja nie konnte) nun auch ihre Königin durch Schildpenetration rüber beamen könnte. Es materialisiert sich also auf der Brücke und wirkt irgendwie… Naja die Borg Königin hat wohl etwas mehr Eleganz assimiliert. Es trägt jetzt sowas wie einen Mantel. Man könnte auch erst denken, es handelt sich hier um einen technisierten Venom Abklatsch. Nur ohne hässliche Fratze. Aber falsch gedacht. Denn wenige Sekunden nachdem sich das Ding rüber gebeamt hatte und den Wunsch nach frieden geäußert hat, entpuppt es sich doch als Dr. Octavius! Jaha, aus dem Rücken springen ihre langen Tentakeln, fressen sich in irgendwelche Computerkonsolen rein und machen das übliche. Assimilieren das Schiff.
Hätte man doch niemals für möglich gehalten oder? Es kommt natürlich noch besser. Das Schiff hat ja bereits den neuesten Borg Schnickschnack aus dem Kubus den man in Staffel 1 vorfand. Und natürlich hat auch der Rest der Flotte Borg Komponenten. Und natürlich ist alles miteinander wie man es von den Borg kennt verbunden. Das konnte die Sternenflotte definitiv nie rausarbeiten, nachdem man innerhalb von 1 ½ Jahren mal eben einen Kubus auseinander genommen hat und die ganze Technik unerprobt in alle Schiffe verbaut hat. Whatever. Die Königin erhält also durch die Assimilation der Stargazer die Kontrolle über die ganze Armada. Es wird versucht auf das Ding zu schießen und es feuert zurück. Spannend, dass die Borg seit neustem im Zweikampf feuern. Und ich red jetzt nicht von den abgetrennten Borg aus der TNG Doppelfolge „Angriff der Borg“.
Wichtig sei hier jedoch zu erwähnen, dass in einem kurzen Dialog noch gesagt wird, dass die Borg Königin nur Betäubungswaffen einsetzt. Wild für die Borg. Aber wir kennen ja noch nicht die wahren Motive. Was bleibt also unserem geliebten Helden übrig? Türlich. Selbstzerstörungssequenz aktivieren. Das coole hierbei ist jedoch, dass nun wieder auf die Befehlseingabe der Selbstzerstörung wie bei Kirk Bezug genommen wird. Also wie bereits in TOS und im Kinofilm „Auf der Suche nach Mr. Spock“. Ihr wisst schon „Autorisation Bla Null Null Null Zerstörung Null“.
Das Schiff geht also drauf und Picard wacht auf der Erde wieder auf. Tatsächlich wieder bei sich zuhause. Alles ist anders. Ein Blick in den Himmel zeigt uns ein nettes Kraftfeld. Picards Haushälterin ist jetzt ein Android und überall neue Kommunikatoren und Bilder die eher auf das Terranische Imperium im Spiegelunviersum deuten lässt. Spannende Sache denn wir wissen ja eigentlich, dass dieses große Terranische Imperium garnichtmehr so wirklich existiert. Es existierte zu TOS und Discovery Zeiten. Aber zu DS9 Zeiten wurden die Menschen von den anderen Rassen auf einmal unterdrückt. Es gab eine Rebellion mit Smily an der Front gegen die sich nun nennende „Allianz“. Okay, die Rebellion kann ja erfolgreich gewesen sein. Aber sind die Rebellen dann echt zum Terranischen Imperium zurückgekehrt? Abwarten und Tee Earl Grey kalt schlürfen.
Whatever. Jetzt kommt vermutlich eine der besten Szenen überhaupt. Q taucht auf! Man kann Q ja wirklich nur feiern wenn er auftaucht, muss aber immer im Hinterkopf behalten, dass er ein unsterbliches wesen ist, welches nicht alter. Anders als der Schauspieler John deLancie. Wie haben die das gelöst? Einfach genial! Die Technik von Heute lässt Q einfach in seiner alten Frische durch De-Aging erscheinen. Dieses Wundertool welches bei Data in Staffel 1 wohl nicht geklappt hatte. Jedenfalls wissen wir bis heute nicht, wieso wir in Staffel 1 einen fetten, veralteten Data serviert bekommen haben. Der ja eigentlich auch nicht altert. Nichts gegen Brent Spiner, jeder wird mal alt. Aber hier hätte man die Technik auch schon anwenden können.
Aber wie es einfach bei Q wirkt.. Unglaublich gut! Und weil das ganze natürlich Kostet und man keine Lust hat durchgehend Q zu verjüngen, verwendet man einen sehr guten Trick. Q scherzt rum, dass Picard doch gealtert sei, also wieso würde sich Q dem nicht auch anpassen wollen? Fingerschnippen und schon sieht Q älter aus. Eine wie ich finde absolut plausible Szene und wirklich gut gemacht. Eins meiner beiden Highlights in dieser Episode. Eigentlich der beste Übergang aus der TNG Serie zur jetzigen Serie von Picard. Gut, die beiden Schnacken noch ein wenig miteinander. Ihr wisst ja, der Prozess unter dem die Menschheit steht endet nie und wir bekommen dann einen Cliffhänger.
NatĂĽrlich, denn so sind die Serien ja mittlerweile Aufgebot. Jede Episode baut irgendwo logisch (Ok bei Discovery auch gern unlogisch) aufeinander auf. Dieses, wir erkunden jede Woche einen neuen Planeten, Storytelling, soll ja erst mit Star Trek Strange New Worlds zurĂĽck kommen. Wird sicher auch ganz cool.
Also wie können wir die erste Episode zusammenfassen? In Relation zu Discovery, sowieso gut. Ansonsten in Relation zur ersten Staffel? Besser als erwartet! Nächste Woche geht’s weiter.